Was ist der Veggieday?
Der Veggieday ist ein fleischfreier Tag in der Woche und eine Möglichkeit wie jeder von uns ganz einfach etwas für den Klimaschutz tun kann, er ist lecker, gesund und macht “nachhaltig” satt. Dabei geht es aber weder darum, den Sonntagsbraten abzuschaffen noch vorzuschreiben wer wann was essen darf. Jeder darf selbst entscheiden ob er oder sie einen Veggieday bei sich zu Hause einführt und wenn ja an welchem Tag oder welchen Tagen. Ganz nach dem Motto „jede Mahlzeit zählt!“ Da es aber gemeinsam leichter fällt schlagen wir vor: Donnerstag ist Veggieday
Ziel ist es, dass an einem Tag in der Woche Konstanzer Schulen, Kitas, Mensen und Kantinen auf Fleisch verzichten und stattdessen ausschließlich oder zumindest deutlich mehr vegetarische Gerichte anbieten. Neben öffentlichen Einrichtungen dürfen sich natürlich auch Restaurants, Betriebskantinen und alle Konstanzerinnen und Konstanzer am Veggieday beteiligen und einmal pro Woche bewusst auf Fleisch verzichten. Wenn alle Konstanzer auch nur einen Tag in der Woche auf Fleisch verzichten, würde das rund 11.000 Tonnen CO2 einsparen, das entspricht dem jährlichen CO2 Ausstoß von etwa 6.300 Durchschnitts PKW.
Die Geschichte der Veggieday Idee
Angefangen hat alles im belgischen Gent. Über Los Angeles, Kapstadt und Freiburg kommt die Idee eines klimafreundlichen Tages in den Schulküchen, Kantinen und Mensen der Stadt nun auch nach Konstanz.
Klimafreundlich essen
Der idyllische Bauernhof mit Kühen, Schweinen und Hühnern gemeinsam auf einer saftigen Weide existiert heute fast nur noch als Traumbild in der Werbung und selbst in den Urlaubsregionen rund um den Bodensee sieht die Realität leider oft anders aus. Eine globalisierte Agrarindustrie versucht stattdessen immer mehr, immer günstiger zu produzieren – ein Konzept das auf Dauer einfach nicht funktionieren kann und schon jetzt verheerende Folgen für die Umwelt hat. Fleisch und fettreiche Milchprodukte sind dabei besonders klimaschädlich da viele Treibhausgase bei der Produktion entstehen und oft auch Regenwald für den Anbau von Futtermitteln gerodet wird.
Unser Fleischkonsum pro Kopf hat sich in den letzten 60 Jahren fast verdreifacht und ist heute für rund 20% aller weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Die Rechnung zahlen wir alle: Klimakollaps statt Jahreszeiten, Gensoja statt Regenwald, eintönige Landschaften statt bunter Felder und lieblose Fabriknahrung statt gesunder Lebensmittel.